Maßnahmen zur Erhöhung Ihrer Cyber-Sicherheit im Gesundheitswesen
In der heutigen digitalen Welt haben elektronische Gesundheitsdaten einen hohen Stellenwert. Doch mit dieser Entwicklung geht auch eine erhöhte Gefahr einher: Die sensiblen Daten müssen vor Angriffen und Missbrauch geschützt werden. Der Schutz von Gesundheitsdaten ist dabei nicht nur eine Frage der Compliance, sondern auch der ethischen Verantwortung gegenüber Patienten.
Im Gesundheitswesen gibt es verschiedene Bedrohungen, die die Sicherheit von elektronischen Gesundheitsdaten gefährden können. Einer der größten Risikofaktoren sind Cyberangriffe, die von Hackern oder Schadsoftware ausgehen. Diese können dazu führen, dass Daten gestohlen, manipuliert oder gelöscht werden. Weitere Bedrohungen sind physische Angriffe auf Server, unbeabsichtigte Datenlecks und menschliches Fehlverhalten wie Passwort-Diebstahl oder unachtsames Arbeiten. In diesem Beitrag betrachten wir, welche Maßnahmen zur Erhöhung der Cyber-Sicherheit im Gesundheitswesen ergriffen werden können.
Zur Untersuchung der Risiken von Cyberangriffen im Gesundheitssektor können mehrere Schritte unternommen werden:
- Identifizieren Sie die gefährdeten Vermögenswerte: Ermitteln Sie sensible Daten (z.B. Patientenakten), die in den Netzwerken der Organisation gespeichert sind sowie Systeme und Geräte, die für den Zugriff und die Verarbeitung dieser Daten verwendet werden.
- Bewertung der Schwachstellen technischer Anlagen: Dazu gehört die Identifizierung von Schwachstellen oder Lücken in den Cybersicherheitsmaßnahmen der Organisation, zum Beispiel veraltete Software oder unzureichende Zugangskontrollen.
- Bewerten Sie die Wahrscheinlichkeit und die Auswirkungen eines potenziellen Angriffs: Dazu gehört die Abschätzung der Wahrscheinlichkeit eines Angriffs und der möglichen Folgen eines solchen Angriffs, einschließlich des Verlusts oder Diebstahls sensibler Daten, der Unterbrechung kritischer Systeme und der Schädigung des Rufs der Organisation.
- Entwicklung eines Risikomanagementplans: Auf der Grundlage der Risikobewertung kann die Organisation einen Plan entwickeln, um die festgestellten Risiken zu mindern. Dazu kann die Implementierung stärkerer Sicherheitsmaßnahmen gehören, zum Beispiel zusätzliche Verschlüsselung oder Zwei-Faktor-Authentifizierung, sowie die Entwicklung von Notfallplänen für den Fall eines Angriffs.
- Regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung des Risikomanagementplans: Cyber-Bedrohungen entwickeln sich ständig weiter, daher ist es wichtig, den Risikomanagementplan regelmäßig zu überprüfen und zu aktualisieren, um Wirksamkeit sicherzustellen
Wenn Sie glauben, dass Sie angegriffen werden, sollten Sie einige Schritte unternehmen:
- Bleiben Sie ruhig: In einer Krise kann man leicht in Panik geraten, aber versuchen Sie, so ruhig wie möglich zu bleiben. Das hilft Ihnen, klarer zu denken und bessere Entscheidungen zu treffen.
- Trennen Sie die Verbindung zum Internet: Wenn Sie dazu in der Lage sind, trennen Sie Ihr Gerät vom Internet, um zu verhindern, dass der Angreifer weiteren Zugriff auf Ihr System erhält.
- Führen Sie einen Sicherheitsscan durch: Verwenden Sie ein Sicherheitsprogramm, um Ihr System auf Viren und Malware zu überprüfen. Auf diese Weise können Sie die Ursache des Angriffs ermitteln und die Schadsoftware entfernen, die sich möglicherweise auf Ihrem System befindet.
- Kontaktieren Sie die Behörden: Wenn Sie glauben, dass Sie Opfer eines Cyberangriffs geworden sind, wenden Sie sich an die Strafverfolgungsbehörden oder an einen Experten für Cybersicherheit. Diese können Ihnen zusätzliche Ratschläge geben und Ihnen helfen, Maßnahmen zur Sicherung Ihres Systems und zum Schutz Ihrer Daten zu ergreifen.
Es ist wichtig zu beachten, dass die konkreten Maßnahmen im Falle eines Cyberangriffs von den spezifischen Umständen des Angriffs abhängen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, was zu tun ist, sollten Sie sich von einem Experten für Cybersicherheit beraten lassen.
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